Ein Gefühl der Ohnmacht. Kapituliere ich anhand der komplexen Weltgeschehnisse? Resigniere ich und finde mich damit ab? Oder versuche ich weiter etwas zu verändern? Fühlt sich so ein erdrücktes Leben nicht auch gut an? Entspannt Kapitulation vor der Welt? Entspannung die sich anschließend in Unzufriedenheit verwandelt? Unzufriedenheit über mich selbst? In ein Gefühl von „Wäre da nicht mehr möglich gewesen? Hätte ich doch etwas versuchen sollen?“.
Wie diskutiert mein Körper diese Fragen?
„Komm, lassen wir uns von der Welt erdrücken“ setzt sich auf körperlicher Ebene mit diesen Fragestellungen auseinander. Macht individuell unterschiedliche Facetten von Machtlosigkeit spürbar. Eingeengt und beschränkt sein? Unfrei? Ohnmacht auch als Wohlgefühl? Eine ungewohnt körperliche Antwort auf Fragen, die normalerweise im Kopf abgehandelt werden.
Capitulation by means of the complex world events? Do I surrender or am I trying to change something? How does my body answer these questions? How does a resignated life feel? Is there a certain form of relaxation by surrendering to the world? Relaxation which someday turns into dissatisfaction? Discontentment about myself? In a feeling of “Would not it have been possible any more?” And “Would I have to try something?” The project tries to make two facets of powerlessness physically perceptible: On the one hand feeling comfortable because of being protected and on the other feeling uncomfortable by being evaporated, restricted.
Ausschnitte der Intervention / Wien / 7.12.2016